Kino & Diskussion
Juli
7

Kino & Diskussion

Pasolinis: „Salò und die 120 Tage von  Sodom“ (1975) |

Einführung und Diskussion mit Galerie der abseitigen Künste

Vorführung mit Einführung und Diskussion von Pier Paolo Pasolinis "Salò oder die 120 Tage von Sodom": Der Film, - seit seiner Entstehung im Jahr 1975 immer wieder zensiert, verstümmelt und verboten - zeigt auf schockierende Weise die Brutalität und Perversion der Mächtigen. In Pasolinis letzter und provokantester Arbeit inszenieren sadistische Großbürger ein grausames Ritual, in dem sie junge Menschen gefangen nehmen und als Folter- und Lustobjekte missbrauchen.

Pasolinis Diagnose lautet: „Die Mächtigen sind immer Sadisten, und wer Macht erdulden muss, dessen Körper wird zur Sache, zur Ware.“ Diese Erkenntnis zieht sich durch die gesamte Geschichte. Der Film verweist nicht nur auf das biblische Sodom, Dantes Inferno, De Sades "Tage von Sodom" und das faschistische Salò gegen Ende der Mussolini-Herrschaft, sondern zielt auch auf die gesellschaftlichen und politischen Zustände in Pasolinis Gegenwart.

Der faschistische Marionettenstaat Salò dient dabei lediglich als metaphorische Kulisse. Pasolini greift den Zuschauer frontal an, indem er ihn in einen erbarmungslosen Alptraum ohne Auswege stürzt. Die Rituale der Perversion und Gewalt, die der Film darstellt, verweisen unterschwellig und subtil auf die Gegenwart. Die dargestellten Abscheulichkeiten folgen den Regeln eines infernalen Internats, in dem jede Ethik ins Gegenteil verkehrt wird. Dieses perverse pädagogische System, dient der Schaffung einer neuen Menschheit, die gleichgültig und abgestumpft gegenüber dem Horror ist.

Wenige Stunden vor seiner Ermordung konstatierte Pasolini: „Ich verlange, dass du dich umschaust und die Tragödie, die sich abspielst vergegenwärtigst. Worin besteht diese Tragödie? Die Tragödie besteht darin, dass es keine menschlichen Wesen mehr gibt, sondern nur mehr komische Maschinen, die aufeinanderprallen.“

Zusammen mit der Galerie der abseitigen Künste wollen wir die Aktualität seiner künstlerischen und politischen Bestandsaufnahme diskutieren.

Mit Galerie der abseitigen Künste

Unterstützt vom AStA HfbK


 
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Panel: Racism and the EU Border Regime
Juli
7

Panel: Racism and the EU Border Regime

Während die jüngsten Massenproteste gegen sich vor allem gegen die AfD und ihre Normalisierung als parlamentarischer Arm der rechtsextremen Kräfte in Deutschland richteten, werden wesentliche politische Entscheidungen de facto bereits in ihrem Sinne getroffen. Entgegen ihrer eigenen Selbstdarstellung als "Bollwerk der diversen Gesellschaft", treiben die selbsternannten "demokratischen" Parteien den Rechtsruck mitsamt autoritärem Staatsumbau voran. Besonders absurd wird es, wenn Regierungspolitiker:innen einerseits die Verschärfung von Rückführungsgesetzen beschließen, und sich danach vor Tausenden als antifaschistische und antirassistische Vorkämpfer:innen feiern lassen können.

Gerade in der "Frage der Migration" haben emanzipatorische und progressive Akteur:innen in den letzten zehn Jahren eine der größten politischen Niederlagen erlebt. Trotz zahlreicher zivilgesellschaftlicher Initiativen und dem Aufbau solidarischer Infrastruktur, bis hin zur selbstorganisierten Seenotrettung. So scheint der mediale Diskursraum bereits jetzt auf die Frage verengt, wie die Abschottung der europäischen Außengrenzen möglichst effizient betrieben und "deutsche Leitkultur" durchgesetzt werden kann. Nachdem das befürchtete Ergebnis bei den Wahlen zum EU-Parlament nun eingetreten ist, ist mit einer weiteren Verschärfung dieser Entwicklungen zu rechnen.

Mit unserem Abschlusspanel wollen wir Perspektiven aus migrantischer Selbstorganisation, solidarischer Geflüchtetenhilfe und Wissenschaft zusammen bringen, um über politische Gegenstrategien zu debattieren.

Mit Dariush Beigui (Iuventa-Crew), Sowmya Maheswaran (Transforming Solidarities), Gürsel Yıldırım (Soziologe und Aktivist) und Seebrücke Hamburg.


 
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Beats & Brause
Juli
6
bis 7. Juli

Beats & Brause

CAFE Knallhart Presents

* diese Veranstaltung hat nichts zu tun mit einem (un-) beliebten Event der Uni Hamburg *

Beim Knallo wird es wieder krachen! Wer nach dem UAF noch mit schnellen Beats und brutalen Bässen das Wochenende zerstören will soll kommen (sonst natürlich auch alle anderen Menschen!)

Eintritt frei

Getränke auf Spendenbasis

(gesammelt wird für den Erhalt des linken Freiraums “Cafe Knallhart” an der Universität Hamburg)

TIMETABLE

22 ADILETTE

00 DJ DEYDEM

02 DJ SCHLÖNER

 
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After Campus Action Beats
Juli
6
bis 7. Juli

After Campus Action Beats

You usually find the Action Replay Codes crew hosting parties at Frappant, Locke or PAL. This time, we've assembled a unique mix of DJs to heat up the Audimax.

Get ready for an action-packed night featuring an eclectic blend of House, Techno, Breakbeats and Footwork.

 

Timetable

22 - 00 SONNICOLIDE

00 - 02 CHINYERE

02 - 04 DJ FAKO

04 - 06 MEMORYCARDIO


 
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Ausstellung: Migrantischer Widerstand im Hamburg der 90er Jahre
Juli
6

Ausstellung: Migrantischer Widerstand im Hamburg der 90er Jahre

Die Ausstellung „Migrantischer Widerstand im Hamburg der 1990er Jahre“* von Gürsel Yıldırım erinnert an unterschiedliche Formen und Anlässe des selbstorganisierten Widerstands von Migrant*innen, Geflüchtete und Jugendlichen, die vergessenen Kämpfe der 90er Jahre in Hamburg und darüber hinaus. Auf zwölf großen Tafeln der Wandzeitung sind Fotos, Originalflyer, Flugblätter und Plakaten u. a. zu folgenden Themen zu sehen:

    • Antirassismus im Stadion des FC St. Pauli 1991

    • Die Proteste von Geflüchteten in Norderstedt 1991/1992

    • Die Proteste von Geflüchteten in Neuengamme 1993

    • Die Proteste nach den rassistischen Brandanschlägen in Mölln 1992

    • Die Proteste nach dem rassistischen Brandanschlag in Solingen 1993

    • Die Proteste migrantischer Jugendlicher 1992 – 1994

    • Der Widerstand in der Tradition von Antifa Gençlik Berlin 1994

    • Die Proteste nach dem rassistischen Brandanschlag in Lübeck 1996

    • Die Geschichte zur Umbenennung des Ramazan Avcı Platz im Gedenken an Opfer rassistischer Gewalt

    • Migrantische Zeitschriften in den 1990er Jahre

In seinem Editorial schreibt Gürsel Yıldırım: "In diesen frühen Jahren des wiedervereinigten Deutschlands nahmen rassistische Gewalt und völkische Hetze derart erschreckende Ausmaße an, dass eine neue Stufe selbstorganisierten Widerstands notwendig wurde. (...). Nach der Selbstenttarnung des NSU 2011 und vor allem als Reaktion auf das Massaker in Hanau vom 19. Februar 2020 ist eine neue Generation von antirassistischen Aktivist:innen dabei, sich gegen die vielfältigen Rassismen und den neuen Faschismus der Gegenwart zu formieren. Mit dieser Wandzeitung möchten wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass der selbstorganisierte Widerstand gegen die völkische Bewegung noch stärker wird und diese mit anderen emanzipatorischen Bewegungen zu einer gerechten und solidarischen Gesellschaft führt. Die Wandzeitung verstehen wir als einen winzigen Schritt in diese Richtung."

Gürsel Yıldırım wird vor Ort sein und die Besucher:innen durch die Ausstellung führen.

Die Ausstellung wird auch auf dem Campus der Uni Hamburg zu sehen sein.

 

*Die Wandzeitung ist in Kooperation mit der Internationalen Kunstfabrik Kampnagel entstanden und wurde von der Freien und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Initiative STADT MIT COURAGE gefördert. Redaktion: Gürsel Yıldırım, Schlussredaktion: Niels Boeing, Layout: Annett Schuft, Kuration Kampnagel: Alina Buchberger

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Workshops II
Juli
6

Workshops II

  • Von-Melle-Park9 (room tba)

    *deutsche Version unten*

    The ecological crisis profoundly impacts the material conditions of social reproduction, extending beyond "natural disasters" to encompass a deepening of the contradictions inherent in capitalism. This crisis does not only manifest itself in events like floods, droughts, and pandemics, it also plays a direct role in fueling conflicts, social unrest, and mass displacement. In what follows, we attempt to lay out a comprehensive argument for the connection between the ecological crisis and the rise of what we call the post-fascistcurrent, a political and ideological tendency that is rising all over the world. Post-fascism is the political form of the conversion of widespread mass indignation at the conditions of social existence into nationalism, racism, and ethno-cultural conflict without in the least challenging the mainstream forms of authoritarian liberalism. Instead, it serves as a complement to these forms, acting as a lever to normalize policies once considered extreme and unacceptable, while at the same time creating a false adversary that legitimizes them.

    w Antithesi (Athens)

    Die ökologische Krise hat einen großen Einfluss auf die materiellen Bedingungen sozialer Reproduktion. Sie geht über „Naturkatastrophen“ hinaus und vertieft die dem Kapitalismus inhärenten Widersprüche. Diese Krise manifestiert sich nicht nur in Überschwemmungen, Dürren und Pandemien, sie befeuert auch Konflikte, soziale Unruhen und massenhafte Vertreibung. Im Workshop wollen wir auf die Verbindung von ökologischer Krise und der, wie wir sie nennen, postfaschistischen Bewegung hinweisen. Bei dieser handelt es sich um eine politische und ideologische Strömung, die sich weltweit im Aufschwung befindet. Der Postfaschismus vermag es, die massenhafte Empörung über die sozialen Verhältnisse in Nationalismus, Rassismus und ethnisch-kulturelle Konflikte zu verwandeln, ohne den gegenwärtig herrschenden autoritären Liberalismus infrage zu stellen. Stattdessen ergänzt er ihn, indem er zur Normalisierung von politischen Maßnahmen beiträgt, die einst als extrem und inakzeptabel galten, während er gleichzeitig Feindbilder erschafft, die zur Legitimation dieser Politik beitragen.

    mit Antithesi (Athen)

  • Von-Melle-Park9 (Raum tba)

    Die AfD will nicht bloß ein anderes Politikangebot machen. Sie will nicht eine, sondern die Alternative für Deutschland sein und stellt sich damit gegen alle anderen Parteien. So wirft etwa Alice Weidel den Regierungsparteien in einer Bundestagsdebatte vor, schlecht zu regieren, „weil Sie Ihr eigenes Land, weil Sie Deutschland hassen“. 

    Die anderen Parteien schießen entsprechend zurück, so z.B. Friedrich Merz gegen die AfD: „Sie sind nicht die Alternative für Deutschland, sie wären der endgültige Abstieg für Deutschland. Und zwar gar nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem moralisch.“

    Dass die AfD den von ihr so genannten „Altparteien“ vorwirft, bei den Themen „Zuwanderung“ und „nationale Identität“ fundamentale Fehler zu machen, fällt ja schon bei oberflächlichem Lesen der Zeitungen auf. Das ist ihr Hauptthema. Andererseits könnte mensch sich schon fragen, was die AfD an der herrschenden Migrationspolitik noch stört. In Sachen Abschottung und Abschieben ist der kürzlich beschlossene europäische Asylkompromiss ja nur noch schwer zu überbieten

    Auch hat keine Partei den Untergang Deutschlands in ihrem Programm stehen: „Unser Land kann viel, wenn man es lässt“ (Grüne) „Kompetenz für Deutschland“ (SPD). 

    Wieso gibt es dann aber einen so grundlegenden Konflikt zwischen Parteien, die alle „Deutschland“ als ganz zentralen Programmpunkt haben? Das wollen wir im Workshop anhand von Aussagen der AfD und der übrigen Parteien diskutieren. Was ist die AfD für eine Partei? Wo unterscheiden sich ihre Positionen von denen der anderen, wo gibt es Gemeinsamkeiten?

    mit Gruppen gegen Kapital und Nation

  • Von-Melle-Park 9 (Raum tba)

    Heutzutage sehen sich viele migrantische Jugendliche unter Generalverdacht gestellt – ob in der Schule, Uni, am Arbeitsplatz oder auf offener Straße, gesellschaftliche Probleme sollen auf einmal „imporiert“ sein. In Zeiten des Rechtsrucks, wo die Spaltung zunimmt und die Perspektivlosigkeit sich im Wahlverhalten widerspiegelt braucht es immer wieder Sündenböcke. Wir wollen anhand von Artikeln über aktuelle Diskurse und mediale Narrative, unsere Erfahrungen mit Einschüchterung und Rassismus, ihren Ursprung und unseren Kampf dagegen diskutieren.

    Mit der DIDF-Jugend Hamburg

  • Von-Melle- Park 9 (Raum tba)

    Faschismus ist einer der letzten und krankhaftesten Auswüchse des Nationalstaates, der wiederum mit all der Gewalt und Unterdrückung durch die Versklavung der Frau und das Erstarken des Patriarchats hervorgekommen ist. Wir sagen dennoch dass das 21. Jahrhundert das Zeitalter der Revolution der Frau ist. Was genau prägt diese Revolution, die mit dem Slogan „Jin Jiyan Azadî“, vor allem in den letzten Jahren, immer lauter wird? Inwiefern kann uns vor allem die kurdische Frauenbewegung in einem aktiven Kampf gegen Patriarchat und Faschismus zu einem wichtigen Beispiel werden? All diese fragen und mehr wollen wir als junge kurdische Studentinnen mit euch diskutieren und uns gemeinsam vernetzen und eine breite Solidarität und Verbindung aller antifaschistischen und antipatriarchalen Kämpfe schaffen und laden euch hiermit herzlich zu unserem Seminar ein.

    Mit den Kurdischen Studierenden Frauen

 
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Workshops I
Juli
6

Workshops I

  • Von-Melle-Park 9 (Raum tba)

    Trotz der diskursiven Foki auf vermeintlich importierten und linken Antisemitismus bleibt die extreme Rechte ein besonders radikaler Akteur des sogenannten neuen Antisemitismus mit entsprechenden Straf- und Gewalttaten. Sowohl tradierte antisemitische Chiffren als auch modernisierte Formen sind zentrale Motive rechtsextremer Agitation. In der Rede vom „Großen Austausch“, die prominent wurde durch die Correktivrecherche zum Vernetzungstreffen der rechtsextremen Szene in Potsdam, verbinden sich beispielsweise Elemente verschwörungsantisemitischen Denkens mit Rassismus gegenüber Geflüchteten.

    Im Workshop wollen wir uns zunächst einen Überblick über die Akteure der Neuen Rechten und ein Lagebild der statistischen Erfassung rechtsextremer Straftaten verschaffen. Anhand aktueller Quellen wird dann die Verwendung antisemitischer Topoi in rechtsextremen Positionierungen untersucht, um der Frage nachzugehen, welche Formen und Funktionen Antisemitismus im Denken der Neuen Rechten einnehmen.

    Hanna Brögeler, Ausbildungskandidatin TP/AP, WiMi im Forschungsprojekt „NRW-Dunkelfeldstudie Antisemitismus“, am Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Vergleichende Regierungslehre, Professor Dr. Lars Rensmann, Universität Passau

  • Von-Melle-Park 9 (Raum tba)

    Während es in den antifaschistischen Bewegungen heute über den ersten Teil dieser Aussage Einigkeit zu geben scheint, sind die Meinungen zu aktuellen Kriegen auf der Welt und der Rolle, die Deutschland darin spielen sollte, gespalten. Wir wollen darüber diskutieren, warum der Kampf gegen Faschismus und der Kampf gegen Aufrüstung, Militarisierung und Kriegsvorbereitungen zusammenhängen müssen und warum das heute nicht mehr selbstverständlich ist, aber sein sollte.

    Mit dem Internationalen Jugendverein Hamburg

  • Von-Melle-Park 9 (Raum tba)

    Im Zuge des Ukrainekrieges und des Nahostkonflikts wurden die Rufe nach "nationaler Befreiung" und "nationaler Selbstbestimmung" immer lauter, während selten die Frage gestellt wird, was Nation, Nationalismus und Freiheit überhaupt sind. Wir schauen uns die Geschichte des Nationalismus an und fragen nach seiner Bedeutung in der Gegenwart.

    mit Platypus Hamburg

  • Von-Melle-Park 9 (Raum tba)

    Ziel des Workshops ist es, das Bewusstsein für die Probleme und Herausforderungen, mit denen die kurdische Gemeinschaft konfrontiert ist, zu schärfen und Wege zur Förderung einer integrativeren Gesellschaft zu finden. Teil des Workshops werden eine Präsentation, eine offene Diskussion über Formen des antikurdischen Rassismus, ein Exkurs zum antikurdischen Rassismus in der Türkei, Strategien und Diskussionen über mögliche Lösungen sowie ein allgemeiner Überblick über den Status von Kurd:innen in Deutschland sein.

    mit Liza Koç von der in Bielefeld ansässigen Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan e.V.

 
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Festival OPENS
Juli
6

Festival OPENS

Das UAF bringt eine Vielzahl politischer und sozialer Initiativen zusammen, die sich für Gerechtigkeit, Gleichheit und Solidarität einsetzen. Während des Festivals haben Besucher:innen die Möglichkeit, sich mit engagierten Freiwilligen auszutauschen, köstliches Essen zu genießen und an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen, die inspirieren und sensibilisieren sollen.

CAMPUS UNIVERSITÄT HAMBURG

 
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Opening Party
Juli
5
bis 6. Juli

Opening Party

Get ready to kick off the UAF Festival with an unforgettable night of music, dance, and celebration!

Eve Tavares, born and raised in São Gonçalo, Rio de Janeiro, is the brain behind EVEHIVE's project and co-foun-der of Global Kunt. A prominent Presence in Club Music and the Ballroom Community of South America, EVEHIVE stands out for his ability to blend brazilian Rhythms such as Funk and Samba with Afrofuturism, Jersey Club, Vogue Beats, and percussive Techno.

In addition we are proud to present Hamburgs very own yaaba and the dj duo Femmzy that will turn the dance floor upside down and inside out!

This Event is powered by the Hamburg queer collective Command Queer whose goal is to create an inclusive, trans-friendly, and anti-racist space in Hamburg focusing on queer art and culture that emphasises diversity and an emancipated queer future.

So don’t miss out on the party that sets the tone for an amazing festival experience. Gather your friends and join us for a night to remember!

 

Timetable

21:30 - 23 YAABA

23 - 01 EVEHIVE

01 - 03 FEMMZY


Cafe Knallhart - Von-Melle-Park 9 (Entrance via the ramp)

 
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Panel: Liberalism and fascism
Juli
5

Panel: Liberalism and fascism

Der europäische Faschismus wird in der Regel als ein Angriff auf die liberale Gesellschaft, Politik, Kultur und Wirtschaft beschrieben. Der Historiker Ishay Landa hebt jedoch die lange vernachlässigte Affinität zwischen der liberalen Tradition und dem Faschismus hervor. Weit davon entfernt, die Antithese zum Liberalismus zu sein, war der Faschismus sowohl in seiner Ideologie als auch in seiner Praxis dialektisch mit dem Liberalismus verbunden, insbesondere mit seiner wirtschaftlichen Variante. Der Faschismus, so Landa, sei das organische Ergebnis von Entwicklungen, die weitgehend innerhalb der liberalen Gesellschaft und Ideologie stattfanden. Er war ein extremer Versuch, die Krise des Liberalismus durch Überwindung seiner inneren Widersprüche zu lösen, um die Bourgeoisie vor sich selbst zu retten.

Angesichts der aktuellen politischen Konstellation hat dieses historische Argument nichts von seiner Aktualität verloren: Überall wird zur Verteidigung des liberalen "Freien Westens" aufgerufen, während sich gleichzeitig die EU immer mehr abschottet und ein offener Diskurs über den Abbau sozialstaatlicher Maßnahmen zur Disziplinierung und Militarisierung der Gesellschaft geführt wird. Wir beginnen unseren Kongress daher mit einer Diskussion über das Verhältnis von Liberalismus und Faschismus.

*English version*

European fascism is usually described as an attack on liberal society, politics, culture and economics. Historian Ishay Landa, however, emphasizes the long-neglected affinity between the liberal tradition and fascism. Far from being the antithesis of liberalism, fascism was dialectically linked to liberalism, especially its economic variant, both in its ideology and in its practice. Fascism, according to Landa, was the organic result of developments that largely took place within liberal society and ideology. It was an extreme attempt to resolve the crisis of liberalism by breaking through its internal contradictions in order to save the bourgeoisie from itself.

In view of the current political constellation, this historical argument has lost none of its relevance: calls to defend the liberal "Free West" are heard everywhere, while at the same time the EU is becoming ever more walled off and there is an open discourse about dismantling welfare state measures to discipline and militarize society. We therefore kick off our congress by discussing the relationship between liberalism and fascism.


 
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Poetry gegen Faschismus
Juli
4

Poetry gegen Faschismus

PerspektivwechselPoetry lädt ab 20:00 zu Poetry gegen Faschismus ins Cafe Knallhart, um einen solidarischen antifaschistischen perspektivenvielfältigen Abend zu teilen. Dafür wurden ein paar wunderbare Künstler*innen eingeladen. Unabhängig davon verstehen wir uns als offenes Format: Am Abend selbst wird es auf jeden Fall die Möglichkeit für Spontanbeiträge geben, worüber wir uns immer sehr freuen!:) Wenn vorab noch Fragen bestehen dann schreibt uns am Besten
auf Instagram

Eintritt ist frei, Getränke auf Spendenbasis,

Wir freuen uns schon sehr!


Café Knallhart, Von-Melle-Park 9 (Eingang oben)

 
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